Angedacht zur Jahreslosung 2024 von Landesbischof Ralf Meister

Eine Jahreslosung muss kurz und knapp sein. Darin ist sie stark und schwach zugleich. Schnell kann sie für alles benutzt werden. Allgemeinplätze sind richtig und wirkungslos. „Alle eure Dinge …“. Mich erinnert das an die wiederholten Mahnungen meiner Eltern bei geschwisterlichen Streitigkeiten in der Kindheit: „Vertragt euch. Habt euch lieb!“ Das mit dem „einander vertragen“ wussten wir selbst. Wir schafften es nur nicht. Eine Ermahnung war das Letzte, was wir … Hier klicken für mehr…

Nachgedacht

„Du bist ein Gott, der mich sieht“ Von Gott gesehen werden, mit liebevollem Blick, ohne Wenn und Aber, ohne mich anstrengen zu müssen, ohne mich in die vorderste Reihe zu kämpfen; angesehen werden, egal ob ich mich auf eine Bühne stelle oder unter der Decke verkrieche – das ist ein Grundpfeiler meines Glaubens: Gott sieht mich. Und diese Hoffnung gibt mir Trotzkraft in all den Situationen, in denen ich mich … Hier klicken für mehr…

Jahreslosung 2023

„Der liebe Gott sieht alles!“ Ich gehöre noch zur Generation, die mit diesem Satz aufgewachsen ist. Dazu der erhobene Zeigefinger der Erwachsenen. Nicht dazu angetan, Vertrauen zu schaffen. Dabei hat dieser Satz einen bewegenden Ursprung. Am Anfang der Bibel lesen wir von Hagar. Sie war die Dienerin Sarahs, der Frau von Abraham. Die beiden Frauen gerieten aneinander, und Hagar wurde mit ihrem Sohn in die Wüste geschickt. „Du bist ein … Hier klicken für mehr…

Andacht zur Jahreslosung 2022

von Regionalbischof Dr. Hans Christian Brandy (Stade) „Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ (Johannes 6, 37) Ein gedeckter Tisch, Kerzen brennen, es duftet aus der Küche, die Tür ist einladend geöffnet. Vor meinem inneren Auge entsteht dieses Bild, wenn ich die Losung für das Jahr 2022 lese. Die Worte Jesu rufen in mir Erlebnisse von Gastfreundschaft wach. Ich werde empfangen, bewirtet, darf Gast sein. … Hier klicken für mehr…

Der Landesbischof zur Jahreslosung 2021

Vor Jahren saß ich mit einem Kreis von Stadtvertretern zusammen, eine Schulleiterin eines Gymnasiums, ein Berufsschulleiter, der Polizeipräsident, ein Gemeindemitglied einer muslimischen Gemeinde, der Kantor der jüdischen Gemeinde. Wir sprachen lange darüber, was eine Stadt, was ein Dorf zusammenhält. Wir suchten Merkmale, die die Stimmung besonders beschrieben. Schließlich schlug die Schulleiterin vor: „Das Hauptproblem ist, dass sich immer weniger Menschen umeinander kümmern.“ „Sich-kümmern-um“ – wurde unser Wort dafür. Wer kümmert … Hier klicken für mehr…