Nachgedacht

„Du bist ein Gott, der mich sieht“

Von Gott gesehen werden,

mit liebevollem Blick,

ohne Wenn und Aber,

ohne mich anstrengen zu müssen,

ohne mich in die vorderste Reihe zu kämpfen;

angesehen werden, egal ob ich mich auf eine Bühne stelle

oder unter der Decke verkrieche –

das ist ein Grundpfeiler meines Glaubens:

Gott sieht mich.

Und diese Hoffnung gibt mir Trotzkraft in all den Situationen,

in denen ich mich nicht gesehen fühle,

in denen Vorstellungen und Erwartungen an mich herangetragen werden,

die ich nicht erfüllen kann,

in denen sich das Chaoskarussell schneller dreht als auszuhalten ist,

in denen Menschen enttäuscht oder verärgert sind durch mich und meine Art.

Ich bin sicher, ihr alle kennt das Gefühl,

nicht oder nicht richtig gesehen zu werden.

Mir hilft in solchen Situation:

Mindestens einer ist da, der mich sieht, wie ich bin: Gott.

Es ist sein liebevoller Blick, der mir Mut macht,

mich anderen überhaupt zu zeigen, wie ich bin.

Von einem geachtet, kann ich mich öffnen,

kann mich von anderen ansehen lassen.

Und doch sieht Gott mehr, als Menschen von mir sehen

und mehr, als ich von mir zeigen kann.

Denn Gott sieht ins Herz,

sieht durch alle Klischees und Schleier und Erwartungen hindurch

und sieht mich.

 

Das wünsche ich Euch allen,

dass der Glaube an diesen Gott Euch leuchten lässt,

dass er euch Mut & Trotzkraft schenkt.

Gott sieht dich!

 

Eure Pastorin Stephanie Müller

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