„Glück“

Glück

Als Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens ist Glück ein sehr vielschichtiger Begriff, der Empfindungen vom momentanen bis zu anhaltendem, vom friedvollen bis zu ekstatischem Glücksgefühl einschließt. Glück kann einem aber auch in Bezug auf ein äußeres Geschehen zuteilwerden, zum Beispiel in der Bedeutung eines glücklichen Zufalls oder einer das Lebensglück begünstigenden Schicksalswendung. In den erstgenannten Bedeutungen bezeichnet der Begriff Glück einen innerlich empfundenen Zustand, in den letzteren hingegen ein äußeres günstiges Ereignis.

Quelle: Wikipedia

Wir sind ständig auf der Suche nach dem Glück – und wenn wir es tatsächlich finden, sind wir trotzdem nicht lange zufrieden. Wir wollen dieses Gefühl wieder und wieder erleben. Warum ist das so? Sind wir fürs dauerhafte Glück einfach nicht gemacht?

Von Monika Sax, Quelle: www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/glueck/index.html

Glück – was ist das?

In jeder Kultur und zu jeder Zeit beschäftigten sich Menschen mit den Fragen, was Glück ist und wie man es erreichen kann. Früher waren das vor allem Philosophen.

So sah der Chinese Lao Tse (6. Jahrhundert vor Christus) das wahre Glück in der Untätigkeit. Wenn der Mensch aufhöre, so Lao Tse, dem Glück oder anderen Zielen hinterherzulaufen, dann sei er wirklich glücklich.

Für die griechischen Philosophen Sokrates, Platon und Aristoteles (5./4. Jahrhundert vor Christus) führte eine tugendhafte Lebensweise zum Glück. Glückseligkeit oder Eudämonie war in ihren Augen das Ziel, auf das alles Handeln ausgerichtet sein soll.

Denn nur wer sein Leben gerecht und heilig geführt habe, gelange nach seinem Tod zu den „Inseln der Seligen“, so die Überzeugung Platons.

Athener Schule mit Platon und Aristoteles (Mitte)

Ganz anders dachte Epikur (4. Jahrhundert vor Christus). Für ihn war Glück das Erleben von Lust und die Abwesenheit von Schmerz. Diese hedonistische Denkweise ist auch heute noch verbreitet und wird oft als egozentrisch und rücksichtslos verurteilt.

Glücksforschung heute

Heute hat die Suche nach dem Glück das Haus der Philosophen verlassen. Soziologen wollen herausfinden, wo die glücklichsten Menschen leben. Der Niederländer Ruut Veenhoven hat die weltgrößte Glücksdatenbank gegründet, in der internationale Publikationen zum Thema analysiert werden.

Unter den Bewohnern von 155 Ländern sind demnach die Finnen und Dänen am glücklichsten, dann folgen Island und die Schweiz. (neueste Quelle: World Happiness Report 2022)

Dafür sieht Veenhoven verschiedene Gründe: Diese Länder haben eine lange demokratische Tradition und geben ihren Bürgern ein hohes Maß an Mitbestimmung, sie haben eine zuverlässige Regierung und es herrscht materieller Wohlstand. Außerdem ist die Gesellschaft wenig hierarchisch gegliedert. Die sozialen Unterschiede sind gering und Männer und Frauen weitgehend gleichberechtigt.

Psychologen kehren der traditionellen Erforschung negativer Gefühle den Rücken zu und beschäftigen sich zunehmend mit dem Positiven. Die wichtigste, noch relativ junge Forschungsrichtung ist die Positive Psychologie. Dort wird untersucht, wie positive Emotionen entstehen, wie diese den Charakter formen und welche Rahmenbedingungen in der Gesellschaft positive Charakterzüge unterstützen.

Auch die Politik entdeckt das Glück. So forderte David Cameron, der frühere Premierminister von Großbritannien, das Bruttoinlandsprodukt durch einen Indikator für das allgemeine „Wohl-befinden“ zu ersetzen.

So weit ist das kleine asiatische Land Bhutan schon: Dort zählt nicht die Erhöhung des Bruttosozialproduktes, sondern des Bruttosozialglücks.

In Bhutan zählt Glück mehr als Reichtum.

 

Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.

Albert Schweizer

 

Glücksmomente …

… die Klingel des Eiswagens, Schlumpfeis & bunte Streusel

… das schelmische Grinsen meiner Oma

… ein Abend am See, an dem stundenlang über das Astronautendasein
philosophiert wird

… die beste Pasta meines Lebens auf Madeira

… als ich Christoph im Kindergarten unterm Basteltisch erzähle, dass meine
Tante mir riet, ihn zu heiraten, weil er auf einem Bauernhof lebt. Er sagt ja.

… mit meinem Meerschweinchen Susi, benannt nach Susi & Strolch

… Popcornduft vorm Zirkuszelt

… das Lesen der ersten Bravo

… meine Einkirchung (wie mein Sohn es nennt)

… Latein-Nachhilfe, in der es nur um das Essen von Vampir-Weingummis ging

… unser Traugottesdienst, in dem der Pastor immer zwischen Altarraum und Orgel hin und her lief, da die Organistin ausgefallen war

… Benjamin-Blümchen-Torte und Käsesuppe zum Kindergeburtstag

… Vorhang auf im Theater

… Opa mit Gartenhut, wie er mir beim Kirschenpflücken zuschaut

… der erste Wackelzahn

„Du öffnest deine Hand und sättigst deine Geschöpfe;

allen gibst du, was sie brauchen.“ (Psalm 145,16)

(St. Müller)

Der Sommer steht vor der Tür und wir freuen uns auf eine gemeinsame Sommerkirche mit unseren Nachbargemeinden der Stader Geest.

Das große Thema dieser Gottesdienstreihe lautet „Inseln des Glücks“.

Was sind für uns „Inseln des Glücks“? Tanz & Musik? Reichtum? Ein gutes Essen? Familie, Heimat? Unser Glaube, Vertrauen?

Wir wollen in den Sommergottesdiensten auf die Suche gehen nach unseren „Inseln des Glücks“ und laden herzlich ein zur gemeinsamen Feier.

Inseln des Glücks

SOMMERGOTTESDIENSTE DER REGION GEEST 2022

17. Juli um 17:00 Uhr in Oldendorf „Gärten“ Pn. Müller

24. Juli um 10:00 Uhr in Himmelpforten „Jahrmarkt“ Pn. Wutkewitz

31. Juli  um 17:00 Uhr auf der Horst „Liebe“ Pn. Müller

07. August um 10:00 Uhr in Oldendorf „Schätze“ Pn. Franz

14. August um 17:00 Uhr in Himmelpforten „Vertrauen“ Pn. Franz 

21. August um 10:00 Uhr in Großenwörden „Essen“ P. Michalek

 Nach den Gottesdiensten laden wir Euch ein zur Begegnung mit Getränken und Snacks

(Foto: pixabay)

 

Kommentare sind geschlossen.