Der Monatsspruch Januar 2016 gehört für mich zu den wichtigsten Bibelworten, um nicht zu sagen meinen „Lieblingssprüchen“ der Bibel.
Ja, manche Situationen sind im Leben einfach zum Verzweifeln!
Von Verzagtheit ist hier im Brief an Timotheus die Rede. Und dieser Timotheus, der engste Mitarbeiter des Apostels Paulus verzagte auch fast unter den schwierigen Aufgaben, die er erfüllen musste.
Ihm schwinden angesichts großer Herausforderungen die Kräfte. Er weiß nicht, wie es weitergehen soll. Er ist an den Grenzen seiner Möglichkeiten angekommen. Das kennen die meisten Menschen heute auch aus ihrem eigenen Leben! Verzagtheit, das ist vielen Menschen überhaupt nicht fremd.
Paulus erinnert Timotheus aber jetzt daran, dass es etwas gibt, was ihm wieder neu Kraft geben kann:
Er erinnert ihn an die unerschöpfliche Quelle an Kraft, Liebe und Besonnenheit, die ganz außerhalb von uns selbst liegt. Gott wird Dir Kraft, Liebe und Besonnenheit geben, immer wieder neu und frisch. Darauf weist Paulus hin.
Gott will und wird unseren Mangel ausgleichen, so wie Jesus Christus die Mühseligen und Beladenen zu sich ruft, um sie zu erquicken, zu erfrischen.
Um Gottes Erfrischungen für Leib, Seele und Geist können wir jeden Tag neu bitten.
Und wenn wir selbst erfrischt sind an Leib, Seele und Geist, dann können wir in diesem erneuerten Geist diese Kräfte, die Liebe und die Besonnenheit weitergeben an andere, die sie noch nötig haben, weil sie noch enttäuscht, depremiert und hoffnungslos, also verzagt sind.
Die gesellschaftlichen Entwicklungen sind zum Beginn des neuen Jahres nicht alle sehr hoffnungsvoll. Viele Menschen haben Ängste – vor den Fremden, vor wirtschaftlichen Entwicklungen, vor dem Versagen der Politik, vor persönlichen Krisen auch…
„Lasst Euch von Gottes Geist stärken!,“ ermuntert Paulus uns. Das beste Hilfsmittel gegen Ängste war noch immer der eigene Glaube!
Wir können uns in unserer Verzagtheit an Gottes Kraft erinnern lassen, die er uns mit Jesus und seiner Liebe geschenkt hat. Und diese Liebe macht immer auch besonnen im eigenen Denken, Reden und Handeln! Wir brauchen uns nicht Angst einreden zu lassen von all denen, die aus ihrer eigenen Angst heraus Hass predigen.
Wir haben einen Geist, den wir nicht von uns selbst haben! Ein Geist, der Mut macht! In diesem Geist können wir auch an die größten Herausforderungen herangehen. Denn: Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
Ihr Pastor Burkhard Ziemens