Nachgedacht

Ausschau halten

Der Advent ist eine Zeit des Ausschauhaltens.

Wie ist die Welt um uns herum?

Was kommt da in die Welt an Weihnachten?

Ja, worauf warten wir eigentlich?

Wonach halten wir Ausschau?

Ich warte auf…

… weiße Weihnacht und gute Nachrichten

… warme Füße & herzliches Zuprosten

… Benjamin Blümchen ohne schrille Stimmen

… Kerzen, die dieses Jahr noch etwas heller leuchten.

Ich warte darauf…

… dass Andere-Beschämen-Wollen keinen Reiz mehr hat in dieser Welt

… dass Englischvokabular für mich vom Himmel fällt.

Ich warte auf…

… Herzen, so groß und weich wie Daunenkissen

… mehr Himmel auf Erden und Neujahrshörnchen wie von Oma

… Engelshaar im Tannenbaum und gemeinsam „Stille Nacht“.

Im Advent halten wir Ausschau nach der Liebe.

Denn an Weihnachten geht es um die Liebe

und um die Hoffnung, dass Himmelswerte einziehen:

Frieden, Gerechtigkeit, Versöhnung.

Gott macht ernst und wird in Jesus einer von uns:

Verletzlich wie ein kleines Baby,

voller Träume wie ein Jugendlicher

und zerrissen, wie ein Erwachsener es manchmal ist.

Dass Gott sich in diese Welt wagt, das feiern wir an Weihnachten.

Es ist seine Liebeserklärung an uns und unsere Welt, in der er immer wieder Menschen sucht, die Liebe als Licht gegen alle Finsternisse leuchten lassen.

An Weihnachten wird ein heiler Ort sichtbar,

zu dem ich die Tür aufstoßen will.

Weihnachten setzt meiner Welt Gottes Glanz entgegen.

Weihnachten wird’s auch in der Dunkelheit.

Denn Gott lässt sein Himmelslicht für uns leuchten.

Danach lasst uns Ausschau halten.

Ihre Pastorin Stephanie Müller

(Foto: St. Müller)

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