Kleine Landpartie mit Hans-Heinrich Rathjens

Samstag, der 24. August – ein besonderer Tag in meinem Terminkalender

Neben Stefan Meier und Melanie Böker bin ich das dritte und auch neue Mitglied im Landausschuss in unserem Kirchenvorstand. Liegenschaftskarten, Flur- und Flurstücksnummern und
-bezeichnungen sind mir nicht fremd, aber was sagen mir als Bosselerin schon Namen wie „Im Lohkamp“, „Auf dem Farrel“, „Dallstücke“ oder „Bornstücke und Kreuzblöcke“und wo liegen diese Flächen überhaupt?

Ein guter Grund also mal ins Eingemachte zu gehen bzw. sich auf die Suche zu begeben. Gesagt – getan. Eine Liegenschaftskarte bringt erste Klarheit. Auf ihr sind alle kircheneigenen Ländereien farblich markiert. Dann gibt es natürlich noch das Katasterverzeichnis, in dem Grundbucheintrag, Flächengröße, Flächennutzungsart, Flächenbewertung und Pachtverhältnisse nachzulesen sind. Okay, wir kommen der Sache schon näher, aber wo finde ich diese Flächen in der freien Natur? Zumal  Flächen auch grenzübergreifend bewirtschaftet werden? Es fehlt mir also noch jemand nicht nur mit guten Ortskenntnissen sondern auch Insiderwissen.  Am besten also ein Landwirt, denn wer kennt Ländereien besser als jemand, der sie bewirtschaftet.

Hans-Heinrich Rathjens ist so ein Jemand. Jemand, der Oldendorf wie seine Westentasche kennt, in der Landwirtschaft aufgewachsen ist und mit dem Trecker fast so lange Land bearbeitet, wie er denken kann.

Natürlich hat er sich nicht lange bitten lassen, uns „Unwissende“ vom Kirchenvorstand aufzuklären und zwar mittels einer kleinen Landpartie auf dem Drahtesel rund um Oldendorf. So startete unsere Elfergruppe bestehend aus Pastorin, Mitgliedern aus Kirchen- und Kapellenvorstand, Küsterin, Pfarrsekretärin und „Exkursionsleiter“ am 24. September um 14:00 Uhr bei bestem sonnigen Fahrradwetter in die Oldendorfer Natur. Wir fuhren auf festgelegter Route von Parzelle zu Parzelle und erfuhren viel Wissenswertes über Anbau, Bodenbeschaffenheiten, Bodenbewirtschaftung, Düngung und sonstige Besonderheiten. Bei all dem spürten wir auch die tiefe Verbundenheit zur anvertrauten Fläche – egal ob im Eigentum oder gepachtet.

Kurz vor Abschluss der Radtour gab es ganz idyllisch mitten im Wald zur Stärkung und zum Plaudern eine Kaffeepause mit selbstgebackenem Pflaumenkuchen (danke Hildegard!) und Zitronenkuchen (danke auch an Christine!). Ein rundum schöner und informativer Nachmittag!

Vielen herzlichen Dank dafür,
Hans-Heinrich!

Ute Jungclaus für den Landausschuss

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