Wenn Widerworte Leben stiften

ein Rückblick bzw. Ausblick auf den Frauensonntag 2012

Schon seit 1988 wird in ökumenischer Gemeinschaft der Frauensonntag in vielen Gemeinden gefeiert. Zwar nicht durchgängig unter dieser Bezeichnung, aber immerhin seit 1991 immer unter dem gleichen Aspekt: die Auseinandersetzung mit den verdrängten und vergessenen Spuren biblischer Frauengestalten und deren Glaubenszeugnisse.

Dazu bietet die Ev.-luth. Landeskirche am Anfang des Jahres für  Interessierte einen Workshop an. Daran habe ich im März teilgenommen und viele Hintergrundinformationen über den Bibeltext erfahren und auch gleich praktische Anregungen und Bausteine für den Gottesdienst vor Ort erhalten. Mit diesen hilfreichen Materialien gehen die ehrenamtlich tätigen Frauen dann in ihre Gemeinden und teilen ihr neu erworbenes Wissen meistens mit örtlichen Frauengruppen (wo es sie gibt) und diese bereiten dann – ähnlich dem Weltgebetstag – einen Gottesdienst vor. Dieser fand hier in Oldendorf eine Woche nach Ostern statt.

In diesem Jahr lautet der Titel „Wenn Widerworte Leben stiften“, obwohl die beiden Frauen, von denen der Bibeltext aus dem 2. Buch Mose erzählt, gar keine Widerworte im klassischen Sinn geben. Aber sie agieren mit großer Klugheit und verbergen ihre Widerworte hinter Worten, die schwer zu widerlegen sind. Sie treten mutig und selbstbewusst für das Leben ein und retten damit ein ganzes Volk. Es ist ein Wunder, dass dafür zwei Frauen genügen.

Wenn Sie diese beiden Frauen und ihre Namen kennen lernen möchten, die uns auch heute noch stärken und ermutigen können, dann machen Sie doch am Muttertag (13. Mai) eine Radtour nach Kranenburg. Um 18:00 Uhr können Sie dort den Gottesdienst zum Frauensonntag mit uns – B. Pleger, K. Heinsohn und Martina Reil – feiern.

(Martina Reil)

 

 

 

 

 

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