Neu! Wir probieren‘s mal ohne Kirche!
Wie Sie alle wissen, plant der Kirchenvorstand eine ‚Rundumkur’ für unsere schöne alte St. Martins-Kirche. Es geht dabei nicht nur darum, „die gute Stube mal wieder zu renovieren“. Sondern es geht um mehr: Unsere Kirche, deren Inneres aus der Renovierung vor 113 Jahren stammt (wer mitrechnet, ist im Vorteil: Ja, 1901 wurde die Kirche in den jetzigen Zustand versetzt), muss der heutigen Zeit angepasst werden. Das ist nicht eine optische Frage – es ist eine inhaltliche. Der ‚normale’ Gottesdienst mit Predigt um 10:00 Uhr am Sonntag ist nicht mehr der Regelfall – wie 1901.
Konfirmandengottesdienste, Gottesdienste mit Kindern, musikalische Gottesdienste, Familiengottesdienste, Jubiläumsgottesdienste, Musik- und Choraufführungen und manches mehr erfordern einen vielseitigen Raum. Chöre brauchen Platz, genauso Musikinstrumente, kreative Formen benötigen Raum; mal brauchen wir ihn für größere, mal für ganz kleine Gruppen.
Und wer weiß, was die Kirchengemeinde in Oldendorf in den nächsten 50 oder 100 Jahren vorhat?! Da muss der Raum variabel und praktisch sein. Deshalb plant der Kirchenvorstand jetzt eine große Renovierung. Die Heizung wird erneuert, die Sitzplätze und Bänke variabler gestaltet, der Blick nach vorn zum Altar erweitert, die Beleuchtung modifiziert, ein behindertengerechter Eingang endlich geschaffen und natürlich Putz repariert und neue Farbe auf die Wände gebracht.
Ganz hat der Kirchenvorstand das Geld noch nicht zusammen, aber er hofft weiter auf gute Unterstützung durch Spenden der Gemeindeglieder.
Am 29. Juni 2014 wird es einen vorerst letzten Gottesdienst in der Kirche geben, in dem wir uns von der derzeitigen Optik von 1901 verabschieden werden. Wir hoffen auf viele Gottesdienstbesucher und –besucherinnen. Denn es werden sehr viele Kräfte gebraucht: Zum Schluss wollen wir mit vereinten Kräften alle Bänke aus der Kirche transportieren und sie ins Zwischenlager transportieren. Dazu brauchen wir diesmal besonders viele starke Männer! Helfen Sie uns!
Wenn alles klappt, können wir abends im Stehen eine kleine Andacht halten.
Dann können die Arbeiten beginnen. Wir haben uns vorgenommen, Geld zu sparen und Dinge, die einfach sind und nur „Manpower“ oder „Frauenpower“ benötigen, in Eigenarbeit zu erledigen. Dazu gehört zum Beispiel, den Sand unter dem bisherigen Fußboden schubkarrenweise nach draußen zu befördern. Wir brauchen also noch viele Frauen und Männer, die Zeit und Lust haben, gemeinsam in der Kirche zwischen Juli und Oktober „Hand- und Spanndienste“ zu erledigen. Wir freuen uns schon auf viele MithelferInnen! Melden Sie sich gern bei uns!
Auch die Archäologen des Landkreises sind interessiert daran, was sich im Boden des Innern der Kirche befindet.
Für die bereits geplanten Gottesdienste gibt es einen Plan mit möglichen Ersatzorten. Die meisten Gottesdienste werden im Gemeindesaal stattfinden. Das hat sich bei der Renovierung des Kirchendachs bereits bewährt. Auch das Abendmahl und Taufen werden im Gemeindesaal gefeiert werden können.
Gottesdienste mit größeren Teilnehmerzahlen (z. B. Jubiläumskonfirmationen, Erntedankfest, Ewigkeitssonntag) werden wir woanders feiern. Dazu bietet sich unter anderem die Kranenburger Michaels-Kapelle an. Trauungen ab Juli sind bereits rechtzeitig nach Kranenburg, auf die Horst oder nach Himmelpforten verlegt worden.
Und zu Weihnachten – ja, Sie lesen richtig! –, zu Weihnachten werden wir die Gottesdienste an verschiedenen anderen Orten feiern.
Denn die Bauarbeiten gehen bis ins nächste Jahr hinein! Wir rechnen damit, dass wir zu Ostern 2015 unsere Kirche in neuem Glanz wieder in Betrieb nehmen können, sodass die Konfirmationen 2015 traditionell in der Kirche stattfinden können.
Für die Zeit der Renovierung bitten wir Sie
· um aufmerksames Verfolgen der Gottesdienstorte im Martinsboten, in der Zeitung und im Schaukasten!
· um Ihre Spendenbereitschaft, uns bei dieser Kraftanstrengung zu helfen!
· um Ihre Arbeitsbereitschaft, praktisch mitzuhelfen bei den Vor- und Nacharbeiten im Kirchenraum! Melden Sie sich gern bei uns!
Gemeinsam, mit Menschen und mit Gottes Hilfe, werden wir unsere schöne Kirche zu einem vielseitigen Treffpunkt der Gemeinde machen! Helfen Sie mit!
Es dankt Ihnen
Ihr Kirchenvorstand!