Mit dem Motiv der Postkarte und dem Motto des Weltgebetstages werden Bilder in uns wachgerufen. Bilder von ausgedörrten Wüstenlandschaften im Gegensatz zu fließendem Wasser. Bilder aus Ägypten, wo Frauen mitten in der Zeit des arabischen Frühlings für uns alle diesen ökumenischen Gottesdienst am 7. März 2014 vorbereitet haben. Bilder, die den hochaktuellen Traum von Veränderung aufgreifen.
Mit der Begrüßung „Salam Aleikum“ (Friede sei mit dir!) und der Antwort „Aleikum Salam“ (Friede kehre zu dir zurück!) hießen sich die zahlreichen Kirchenbesucherinnen und –besucher willkommen. Die Vorbereitungsgruppe von sechs Frauen aus der Gemeinde machte im Verlauf des Gottesdienstes auf die Bedeutung der Geschichte des Landes und die Vielfalt der Lebenssituationen der Frauen in Ägypten aufmerksam. Aber das Hauptthema des Abends, das in Bildern, einem kurzen Film, in den wunderbaren Liedern und im biblischen Text von der Begegnung der Samaritanerin mit Jesus am Brunnen auf vielfältige Weise dargestellt wurde, war das Symbol des „lebendigen Wassers Jesu“ und Gottes Segen: „Ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre. Ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen“ (Jes. 44,3).
Eifrige Kochkünstlerinnen hatten dafür gesorgt, Ägypten anschließend auch auf kulinarische Art kennenlernen zu können, am reichhaltigen Büfett im Gemeindehaus konnte jede/r probieren.
Ein großes Dankeschön ist gerichtet an die Köchinnen, an Frau Ganzemüller und ihre Musikerinnen und Musiker, die in den Wochen zuvor die Lieder sowie die instrumentale Begleitung einstudiert hatten und sich nur zu diesem Anlass jährlich treffen, Frau Schwarzbach für ihre Hilfe an vielen Stellen sowie den Gästen, die die Weltgebetstags-bewegung durch ihren Kirchgang und die Kollekte unterstützten und vielleicht im nächsten Jahr, wenn wir den 1. Freitag im März „auf den Bahamas“ verbringen, wieder dabei sind. Schön wäre es, wenn die ein oder andere sich der Vorbereitungsgruppe anschließen könnte, damit wir „wie ein bewässerter Garten, wie eine Wasserquelle, die nie versiegt“ (nach dem Segen aus Jes. 58,11) sein können.
A. Seevers