“Selber denken! 7 Wochen ohne falsche Gewissheiten“ , das Motto klingt so selbstverständlich, erweist sich aber in der Praxis als Herausforderung. Denn wenn wir uns in der Fastenzeit darin üben wollen, geht es nicht um sieben Wochen Vernunftherrschaft. Es kann, im Gegenteil, ganz schön unvernünftig sein, selber zu denken.
Das Bild vom „Denken ohne Geländer“ hat Hannah Arendt geprägt. Es kann nämlich durchaus gefährlich sein, Denkverbote zu ignorieren und den Chef auf einen Fehler hinzuweisen. Mut braucht es auch, Gewohnheiten und Traditionen infrage zu stellen – im Job, in der Familie oder in der Kirche. Das Geländer vermeintlicher Gewissheiten, kritisch geprüft, erweist sich gelegentlich als morsch und verzichtbar. Das können wir riskieren, weil wir uns auch freihändig gehalten wissen dürfen: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!“, ruft Paulus seinen Gemeinden zu (Galater 5,1).
In dieser Freiheit können sich nicht nur neue Denkräume öffnen, sondern auch Spielraum für Worte und Taten.
Folgende Veranstaltungen für Erwachsene jeden Alters biete ich zu diesem Thema an:
„Fastenzeittreffen“ im Gemeindehaus in Oldendorf am Mittwoch 05., 12., 26. März und 09. April jeweils von 19:15 – 20:00 Uhr, Texte, Musik und Bilder, die uns auf das Thema einstimmen wollen.
Zwei Passionsandachten mit Abendmahl: am Donnerstag, 13. März um 19:00 Uhr in der Schule in Estorf und am Mittwoch, 02. April um 19:00 Uhr in der Kapelle in Gräpel.
Schauen Sie vorbei, wann immer Sie Zeit und Lust haben! S. Franz, Pastorin