Frauenwerk: Programm für Frauen – Januar bis Juli 2022

Programm für Frauen – Januar bis Juli 2022
• präsent oder online     • kreativ oder politisch    • zuhören oder bewegen

 

Klimafasten:    „FAIRbunden“ digitale Fastengruppe für (Klima-)Gerechtigkeit

Mi, 2. März , dann montags 7. März bis 11. April, jeweils von 18:30 bis 20:00 Uhr / Ltg: S. Decker-Michalek + Weltgruppe Stade / kostenlos, Anmeldung: susanne.decker-michalek@evlka.de

Den Abschluss dieser Klimafastenaktion bildet am Sonntag, dem 24. April, ein ebenfalls digitales Politisches Nachtgebet

 

Oasentage:      „Mystik und Widerstand/Dorothee Sölle“

Oasentage in Präsenz im Kloster Neuenwalde, 11. bis 13. März, Freitag, 16:00 Uhr bis Sonntag, 13:30 Uhr / Kloster Neuenwalde, Bederkesaer Str. 23, Geestland / Leitung: Susanne Decker-Michalek, Stade, Diakonin, und Andrea Hatecke, Wischhafen, Geistl. Begleiterin u. Meditationsbegleiterin VIA CORDIS / Kosten: EZ 200 Euro, Anmeldung: dorothea.rubarth@evlka.de

 

Frauensonntag:  „Spuren des Wandels“

26.März, Fortbildung in Präsenz in der FuB Oese (Kostenbeitrag 15 €) /31. März, 20. April und 26. April kostenlose digitale Fortbildungen /Anmeldung: dorothea.rubarth@evlka.de

 

Themenabend: „Lenk deinen Schritt engelwärts“

digitaler Abend zum Thema Engel / 29. März, 18:30 bis 20:00 Uhr, Leitung: Susanne Decker-Michalek, Stade / kostenlos,
Anmeldung: info@stader-bibelgesellschaft.de (Christiane Huß)

 

Themenabend: „Tag der Apostelin Junia“ *

digitales Angebot: Unsichtbare Frauen in der Geschichte /
31. März, 18:00 Uhr, Leitung: Susanne Paul, Hannover /
kostenlos, Anmeldung: dorothea.rubarth@evlka.de

 

„Frühjahrstagung“

29. bis 30. April präsent im Ev. Bildungszentrum Hermannsburg, Lutterweg 16, Hermannsburg, Leitung: Susanne Paul, Hannover /kostenlos, für an der Frauenarbeit interessierte Frauen

Das komplette Jahresprogramm und weitere Infos gibt es unter:
https://www.hkd-material.de/themen/frauen/

 

Und jetzt gibt es noch ganz spannende Neuigkeiten von unseren katholischen Schwestern aus Stade:

„Ein Leuchter für die wiederentdeckten Apostelinnen“

 Wie viele andere Gruppen der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands hat sich auch die kath. Frauengemeinschaft Stade auf die Suche nach verschollenen Apostellinnen begeben. Seit einigen Monaten beschäftigt sich die Gruppe mit Biografien von Frauen, die die Botschaft der Liebe Gottes weitergetragen und gelebt haben und die in Vergessenheit geraten waren. Diesen Frauen wird nun seit Sonntag, dem 6. Februar 2022, ein Platz in der Stader Heilig-Geist-Kirche einräumt. In kath. Kirchen sind traditionell 12 Leuchter für die 12 Apostel angebracht. Neben diesen 12 bereits vorhandenen Apostel-Leuchtern hat die kfd-Gruppe Stade nun einen 13. Leuchter in ihrer Kirche installiert. Symbolisch hängt dieser 13. Leuchter für alle Apostelinnen. Im vierwöchentlichen Rhythmus werden in den kommenden Monaten im Bilderrahmen unter dem Leuchter Biografien von Frauen vorgestellt, die die Botschaft von Jesus Christus weitergetragen und ihr Leben danach ausgerichtet haben.

Junia, 50 n.Ch. geboren, war Diakonin in der frühchristlichen Kirche. Paulus schreibt über sie im Römerbrief Kapitel 16 Vers 16,7:  „Grüßt Andronikus und Junia, die zu meinem Volk gehören und mit mir zusammen im Gefängnis waren; sie sind angesehene Apostel und haben sich schon vor mir zu Christus bekannt.“  Der vermutlich 56 n. Chr. entstanden Text wird in der neuen Einheitsübersetzung von 2016 erstmals korrekt übersetzt. Erstmals wird dort die Frau „Junia“ genannt. In nahezu allen älteren Bibelausgaben – mit Ausnahme der Bibel in gerechter Sprache – war und ist an dieser Stelle stattdessen von zwei Männern die Rede, von Andronikus und Junias.

Ab dem 13. Jahrhundert wurde aus dem Namen „Junia“ der Name „Junias“ aufgrund eines Grammatikfehlers bei der Übersetzung aus dem Hebräischen. Offenbar ließ die Bezeichnung „Apostel“ lange Zeit bei den zeitgenössischen Übersetzern die Vorstellung nicht zu, dass es sich hier um eine Frau handeln könnte. So verschwand die Apostelin Junia über viele Jahrhunderte hinweg aus der Bibel und auch aus dem Gedächtnis der Christ*innen. Erst in den 1970er Jahren entdeckte die amerikanische Theologin Bernadette J. Brooten bei ihren Bibelforschungen, dass hier ein Fehler vorlag und Junia eine Frau war.

Noch mehr Infos zu Junia und ihren verschollenen Schwestern finden Sie hier: https://www.kfd-bundesverband.de/wer-war-junia/

Genau dieser Tatsache trägt die katholische Frauengemeinschaft Stade Rechnung und bringt die verschwiegenen Jüngerinnen und Apostelinnen mit Hilfe des neu angebrachten „Apostelinnen-Leuchters“ in der Heilig-Geist-Kirche zurück in unser Bewusstsein. Respekt: Ein herzliches „Chapeau“ geht an unsere starken katholischen Schwestern in Stade.

(Marina Vollmann für das Frauenwerk)

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