Erntedankgottesdienst im Kapellenpark in Kranenburg – oder die Verwandlung des Pastors Schlicht

Schon Wochen vor dem geplanten Erntedankgottesdienst am 4. Oktober in Kranenburg stellte sich der Kapellenvorstand die Frage der Durchführbarkeit. Da ein Gottesdienst in der Kapelle wegen der Auflagen nicht durchzuführen war, verschob der Kapellenvorstand den Gottesdienst in den Kapellenpark. Dank der vielen helfenden Hände konnte das Open-Air-Event stattfinden. So spendeten die Dorfjugend Kranenburg die Zelte inklusive des Auf- und Abbaus, der Sportverein Kranenburg die Lautsprecheranlage und Katrin Andersen das Keyboard. Die Bestuhlung stellte Karin Plate zur Verfügung.

Ein besonders großer Dank gilt den Landfrauen Kranenburg, für die wundervolle Ausschmückung der Zelte. Die liebevolle Gestaltung verlieh dem Gottesdienst einen besonderen Rahmen.

Besonders war auch der Gottesdienst. Pastor Schlicht erzählte den 64 Gottesdienstbesuchern eine Geschichte aus seiner Vergangenheit. Als er als Erntehelfer in Bardowick viele Eindrücke gewinnen konnte. Er stellte diese Eindrücke des Erntedank dem Bergdankfest, das im Harz gefeiert wird, gegenüber.

Pastor Schlicht zog seinen Talar aus, darunter befand sich eine Bergmannstracht. Eine Verwandlung – Das Bergdankfest ist ein christliches Fest, in dem die gläubigen Bergleute Gott für eine reiche Ausbeute im Bergbau danken, der tödlich verunglückten Bergleute gedenken und um ein weiteres erfolgreiches Bergjahr bitten.

Der Psalm 104 – Herr, die Erde ist voll deiner Güter, war Thema der Predigt. Hier wurde deutlich das man für viele Dinge im Leben danken kann, auch in Zeiten der Coronapandemie.

Text und Bilder: Jörg Wustmann

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Der wundervolle Erntedankschmuck von den Kranenburger Landfrauen.

                              Pastor Schlicht in Bergmannstracht.

 

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