Am 11. Oktober 2005 sind wir als Gruppe zum ersten Mal aufeinander getroffen: Herr Raschen und Herr Witte von der Kreisjugendmusikschule, Herr Schlei und ich und einige interessierte Kinder und Jugendliche und deren Eltern.
Einen Posaunenchor sollte es geben. Doch es gab da so einige Vorbehalte: Sollten die Trompeten wirklich klingend spielen? Und die Räume erst, in denen geprobt werden sollte: Parkettfußboden – das ging ja gar nicht! Wäre die Schule nicht viel praktischer? Und Instrumente hatten wir erst mal keine. Bis zum 6. Dezember 2005, an dem es dann wirklich los ging mit dem Unterricht, war so einiges geklärt: Leih-Instrumente hatten wir uns zusammen gebettelt. Und dazu kamen noch Trompeten aus einem Panikkauf aus einem Bremervörder Lebensmittelgeschäft. Jawohl, da gab es neben Tomaten, Käse und Aufschnitt doch tatsächlich auch Trompeten. Die Ventile machten allerdings so viele Krach, dass Herr Witte meinte: „Prima, da hat man die Rhythmusgruppe ja gleich mit dabei!“ Aber egal – zumindest hatten alle, die spielen wollten, ein Instrument.
Wir haben uns mutig durch die Anfänge gekämpft, bis es sich dann irgendwann einigermaßen nach Musik anhörte. Kinder und Jugendliche kamen und gingen auch wieder. Manche blieben nur wenige Wochen, manche einige Monate, der harte Kern jahrelang. Herrn Witte haben wir im letzten Jahr als Lehrer verabschiedet und freuen uns nun, in Frau Fick eine kompetente Nachfolgerin gefunden zu haben.
10 Jahre Posaunenchorarbeit – das wollen wir feiern! Mit einem Gottesdienst am 6. Dezember um 10:00 Uhr in der Kirche in Oldendorf. Im Anschluss daran laden wir zum Kirchenkaffee mit der Möglichkeit, sich vielleicht auch einmal an dem einen oder anderen Instrument zu versuchen.
(Text: S. Franz/ Foto: K. Heinsohn)