Verabschiedung von Herrn Burkhard Ziemens Pastor i.R.

Das war schon ein großer Bahnhof, der sich da anlässlich der Verabschiedung von Herrn Ziemens in der Kirche und anschließend im Landgasthaus „Heins“ einfand. Kollegen, Mitarbeiter, Ehrenamtliche, Familie, Freunde, Bekannte und viele Gemeindeglieder, die sich mit Herrn Ziemens verbunden fühlen. Nach dem feierlichen Gottesdienst, den der Chor „Our Sound“ mitgestaltete, wurde die Schlange derer, die sich persönlich von Herrn Ziemens verabschieden wollten, nicht kürzer. Viele, viele Hände musste er an der Kirchentür zum Abschied schütteln. Man sah ihm an, dass er sich über jeden Händedruck, jedes nette Wort, jedes Danke und jedes Lächeln sehr freute.

Auf dem Saal im Landgasthof Heins ging es dann nahtlos weiter. Viele Redner hatten sich für Abschiedsworte angekündigt und die  Liste wurde kaum kürzer. Während sich die Gäste an dem großen Kuchenbuffet bedienten, fand Herr Ziemens keine Zeit zur Nahrungsaufnahme. Grußworte, Geschenke und Anekdoten folgten Schlag auf Schlag.

Die Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Frau Burdorf, führte galant durch die Verabschiedung.

(Text und Fotos: K. Heinsohn)

Pastor i.R. Burkhard Ziemens im Kreise seiner Kollegen.

 Viele, viele Hände musste Herr Ziemens an der Kirchentür schütteln.

 

 

Auszüge aus der Rede zur Verabschiedung von Pastor Burkhard Ziemens am 12. März 2017 vom Vorsitzenden des Kapellenvorstands Jörg Wustmann – stellvertretend für alle Grußworte –

„Ich war ja auch für Kranenburg zuständig“, so stand es unter anderem im Pressetext des Artikels von Frau Grit Klempow im Stader Tageblatt vom 28. Februar. Weiter konnte man lesen, „Im Grund war das das Schönste – ich bin nicht einmal in 27 Jahren vor die Tür gesetzt worden“…

Vor 27 Jahren kamen Sie nach Kranenburg. Am 11. Februar 1990 hielten sie Ihren ersten Gottesdienst zu Ihrer Begrüßung unter anderem mit anwesenden Kapellenvorstand und Bürgermeister. Ihren letzten Gottesdienst hielten Sie zu Ostern am 27. März 2016. Ja, und dazwischen?

27 Jahre waren Sie unser Pastor in Kranenburg. Sie haben über die Hühner unseres Küsters Johannes Peters unseren „Bimmel-Hannes“ geschmunzelt und ihm am 31. März 2001 zu seinem 50. Küsterjubiläum aus dem Küstorendienst verabschiedet.

Sie haben über 250 Gottesdienste in der Michaelskapelle und zum Volkstrauertag auch in der Friedhofskapelle gehalten.

In den 27 Jahren haben über 16.400 Gottesdienstbesucher Ihre Gottesdienste in Kranenburg besucht. Das sind im Schnitt 65 Besucher pro Gottesdienst, für unsere kleine Kapellengemeinde eine beachtliche Zahl.

Zu unserer „Jahreshauptversammlung“, so betitelten Sie gerne unsere Christvesper, konnten wir 2003 163 Gottesdienstbesucher begrüßen. Für unsere kleine Kapelle mit gut 100 „normalen“ Sitzplätzen, war das eine Herausforderung.

Die Open-Air-Gottesdienste lagen Ihnen immer am Herzen. Zusammen mit Lektor Sackmann sind diese plattdeutschen Gottesdienste im Kapellenpark zu Johanni immer ein kirchliches Jahres-Highlight. Es ist deshalb auch kein Wunder, dass wir hier im Jahr 2007 die meisten Gottesdienstbesucher zählen durften. Es waren 164 Besucher, die unsere Küsterin Ute Dankers in unser Sakristeibuch eingetragen hat.

Unsere Kapelle lag Ihnen immer am Herzen. So waren Sie an der Planung eines Fördervereins zur Erhaltung der Michaelskapelle beteiligt. Dieser Verein wurde am 26. Februar 2008 in der Michaelskapelle gegründet, und Sie sind auch Mitglied.

Auf eine gut besuchte Kapelle konnten wir  am 23. Oktober 2011 zum 200. Kapellenjubiläum zurückblicken. Anschließend fanden wir uns zu einer Kaffeetafel mit Büchermarkt in unserer Gaststätte ein. Hier möchte ich besonders die harmonische und lustige Vorarbeit mit Kranzbinden hervorheben. Sie gaben uns immer wieder wertvolle Impulse zur Gestaltung dieses Jubiläums. Dafür waren wir Ihnen damals und sind Ihnen auch heute noch sehr dankbar.

Aber auch bei der Durchführung des    Festes waren Sie, lieber Herr Ziemens,   eine – nein unsere „Feste Burg“.

Auch für die Pflege unseres Kapellenparks setzten Sie sich immer ein. Ob Kapelle oder Park Sie hatten immer ein offenes Ohr und Zeit für uns.

Apropos Zeit.

Legendär waren auch Ihre Hausbesuche. Ob Trau- oder Taufgespräch, sie waren immer abendfüllend. So kamen Sie nicht immer so pünktlich, aber blieben dafür umso länger. Sie haben sich Zeit genommen. Zeit für die Menschen in unserer Kapellengemeinde. Zeit für Gespräche auch außerhalb von kirchlichen Themen. Sie hatten immer Zeit auf die Menschen und ihr Umfeld einzugehen. Das zeichnete Sie aus, das machte Sie zu unserem Pastor. Jemand, der einem auch die Vorteile eines neuen Handys vermitteln konnte, eben jemand, der mitten im Leben stand – bei seinen Kirchengliedern angekommen war.

Auch bei den Kapellenvorstandssitzungen waren Sie ein Träger. Sie trugen neue Gedanken in unsere Runde. Die wertvolle Zusammenarbeit hat die Planungen in unserer Kapellengemeinde immer sehr bereichert…

Behalten Sie uns … in guter bzw. süßer Erinnerung…                           Jörg Wustmann

Herr Wustmann überreicht ein Präsent der Kapellengemeinde.

Viele verabschiedeten sich persönlich von Herrn Ziemens.

 

Herr Ziemens bedankt sich bei den Besuchern.

Ein Dankeschön an die Gemeinde!

Meine Verabschiedung aus dem Dienst im Pfarramt II der Kirchengemeinde Oldendorf war ein großartiges Erlebnis für mich!

Eine volle Kirche, tolle Musik, freundliche Worte und am Ausgang Händeschütteln wie Weihnachten – das vergisst man nicht…

Und dann auf dem Saal wiederum volles Haus, Reden mit Dank und vielen Erinnerungen an 27 Jahre, herrliche Torten, kreative Geschenke und gute Gespräche – warum kann es bei ‚Kirchens‘ nicht öfter so zugehen?!

Ein besonderes Dankeschön habe ich vielen, allen voran dem Kirchenvorstand und Frau Pastorin Franz, bereits gesagt.

Hier möchte ich gern den vielen Gemeindegliedern sagen, wie ich mich über ihr Dabeisein in Gottesdienst und Empfang gefreut habe!

Aus allen Dörfern rundherum waren sie erschienen, das hat mich sehr gefreut! Und mir wurde noch einmal sichtbar deutlich, wie viele Kontakte und Beziehungen da über diese lange Zeit gewachsen sind! Für diese menschliche Nähe und Offenheit in frohen und schweren Zeiten in den Familien und Häusern danke ich ganz besonders! Wenn hier nicht Gottes Geist gewirkt hat, wo denn sonst? Also: Ihnen allen ein herzliches Dankeschön und ein Auf Wiedersehen!

Wo? Im Gottesdienst vielleicht!

Ihr Burkhard Ziemens, jetzt Pastor in Ruhe (P.i.R)

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